Social Bookmarking Goodby Delicious. Hello Pinboard!

Im Jahr 2007 habe ich angefangen, meine Bookmarks nicht mehr im Browser abzuspeichern, sondern zu veröffentlichen. Bis dato war Delicious.com hierfür meine bevorzugte Plattform. Allerdings hat der Dienst über die Jahre arg abgebaut und ich bin nun zu Pinboard gewechselt.

Sammeln und Teilen

Photo by Glen Noble, Creative Commons Zero (CC0)
Photo by Glen Noble, Creative Commons Zero (CC0)

Als ich 2007 damit anfing bei Delicious (ehemals „del.icio.us“), meine Bookmarks auf einer öffentlichen Plattform abzulegen, ging es mir ersteinmal gar nicht so sehr um das Teilen von Links. Ich wollte auf sie von verschiedenen Systemen, browserunabhängig zugreifen können. Weiterhin fand ich es stehts praktisch, die Links nicht in starre Ordner und Kategorien zu sortieren, sondern sie über Tags zu verschlagworten.

Schnell zeigte sich jedoch auch, wie nützlich das Teilen der gesamten Linksammlung oder eines einzelnen Tags ist. Anstatt seinem Gegenüber nur einzelne Links zuzusenden, ist es möglich, ihm eine Liste mit kuratierten Links zu einem bestimmten Thema oder Schlagwort zur Verfügung zu stellen.

Über die Jahren haben sich so rund 1.500 Links zu verschiedenen Themen angesammelt.

Hier einige Beispiele aus den Themen, sie sich auch im Blog wieder finden:

Delicious, der langsame Abschied

Delicious hat seit seiner Gründung mehrfach den Eigentümer gewechselt. Nicht immer ging dies ganz reibungslos. Es wurden neue Funktionen eingeführt und alsbald wieder eingestellt. Das Userinterface und Design änderte sich und auch in der API („Application Programming Interface“) gab es regelmäßig Änderungen, die dafür sorgten, dass Browser Plugins nicht mehr funktionierten.

Delicious stellt seinen Dienst kostenlos zur Verfügung und so hat man die eine oder andere Unzulänglichkeit hingenommne. In der letzten Zeit macht es aber immer weniger Spaß, den Dienst zu nutzen, weil immer wieder irgendetwas nicht funktioniert.

Der Wechsel

Nach einigem Hin und Her, habe ich den Entschluss gefasst, dass nun ein Wechsel her muss. Zurück zur Speicherung im Browser wollte ich jedoch nicht. Auch das Teilen der Links und Tags wollte ich nicht mehr missen.

Vor einer Weile bin ich bereits auf den Dienst Pinboard aufmerksam geworden. Allerdings war zu dieser Zeit der Leidensdruck für einen Wechsel noch nicht hoch genug. In den letzten Tagen bin ich erneut darauf aufmerksam geworden und habe bei Twitter einige Hinweise auf gute Erfahrungen damit gefunden. Kurz entschlossen habe ich gewechselt: https://pinboard.in/u:des-or-mad

Pinboard ist im Gegensatz zu Delicious nicht kostenlosen. Allerdings sind die Kosten mit jährlich $11 (ca. 10 Euro) überschaubar. Der Import meiner 1.500 Delicious Bookmarks nach Pinboard war gar kein Problem und die Verweise, die ich hier im Blog gesetzt habe, waren ebenfalls schnell auf Pinboard umgeschrieben.

Fazit

Meine Erfahrungen mit Pinboard sind noch sehr frisch, aber bereits jetzt sehr positiv. Ein Dienst ohne viel Schnickschnack, der einfach funktioniert.

Wer neugierig darauf ist, welche Themen micht privat und beruflich gerade beschäftigen oder interessieren, sollte einen Blick in meine Linksammlung bei Pinboard werfen. Die gibt es auch als praktischen RSS Feed.

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